Tolles Team im Drachenboot

Dabei sein ist alles, klar – besonders beim Jedermann-Drachenboot-Rennen am Essener Baldeneysee. Und vor allem für das Team der Arche Noah ging es um soviel mehr als sportliche Leistung: Immerhin saßen Jugendliche und junge Erwachsene aus unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften zusammen ihn einem Boot und setzten damit ein Zeichen für Respekt, Teamgeist und Zusammenhalt. Muslime, Baha’i, Sikhs, evangelische Christen und ein Hindu waren dabei – alle in einem Boot.

2. Platz und jede Menge Spaß

Und so ein wackeliges Drachenboot muss man als Laien-Team erstmal ordentlich geradeaus gepaddelt bekommen: Da ist synchrones Paddeln im Rhythmus des Trommlers gefragt, der im Bug sitzt, ein ständiges Achten auf Vordermann und Vorderfrau, spricht: eine ordentliche Portion Teamgeist. Dass das Arche Noah Boot dann sogar den zweiten Platz im C-Finale des „Rhein-Ruhr-Sport Cup“ geholt hat: Wow! Eine super Leistung – wir feiern unser Team!

Viele Religionen – eine Mannschaft

„Die jungen Leute aus verschiedenen Religionen kamen sofort miteinander ins Gespräch. Es entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit ein großer Zusammenhalt und eine Vertrautheit“, erzählt Thomas Grunau, der die Teilnahme am Drachenboot-Festival innerhalb des Initiativkreises Religionen in Essen (IRE) initiiert hatte. „Wir erlebten eine freundliche, fokussierte und friedvolle Atmosphäre. Alle Teammitglieder sahen sich als eine Mannschaft.“

Zusammenhalt auf die Probe gestellt

Eine Mannschaft, die in den Wochen vor dem Rennen nur zwei Trainingstermine beim TVK Kupferdreh zur Verfügung hatte und noch nie zuvor in einem Drachenboot gesessen hat – erst recht nicht in dieser Konstellation. Und dann gab es plötzlich einen Moment, in dem das Arche Noah Team auf dem Baldeneysee von einem anderen Boot geschnitten wurde, das aus der Bahn geraten war. „Da haben wir dann ein Team gesehen, das zusammen fahren konnte, als es schwierig wurde“, so Thomas Grunau.

Begegnung statt Wettkampf

Der Wettkampfgedanke habe bei dem Rennen ohnehin im Hintergrund gestanden, vielmehr sei es um die Begegnung gegangen, „und das ist eindrucksvoll gelungen.“ So eindrucksvoll, dass die Jugendlichen untereinander Kontakt halten und im nächsten Jahr unbedingt wieder für die Arche Noah antreten wollen. Wir werden rechtzeitig vorher einen Aufruf starten, damit noch mehr junge Paddler mitmachen können.

Fotos und Videos vom Rennen

Die Fotos geben einen kleinen Eindruck von der Atmosphäre am See – für noch mehr Bilder und ein paar Videos schaut gerne auch mal auf unserem Facebook-und Instagram-Kanal vorbei. Demnächst gibt’s da auch ganz viele News zum Arche Noah Fest auf dem Kennedyplatz am 24./25. September!

Fotos: Till Overbeck/Arche Noah Essen

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