Arche Noah Fest im Katakomben-Theater



Vielfältig und bunt

Ganz anders, kleiner, familiärer – aber trotzdem vielfältig, bunt und ein voller Erfolg: So war das zweitägige Arche Noah Fest im Katakomben-Theater im Rüttenscheider Girardethaus. Trotz des relativ kurzfristigen Ortswechsels ist es dem Team um den künstlerischen Leiter Markus Stollenwerk gelungen, ein stimmungsvolles Fest für Frieden und Toleranz zu organisieren, bei dem eine Begegnung von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion möglich war. „Auf dem Kennedyplatz zu feiern hat diesmal leider nicht geklappt“, sagte Oberbürgermeister Thomas Kufen, Schirmherr der Arche Noah, in seiner Begrüßungsrede auf der Bühne. „Aber das Katakomben-Theater ist auch ein toller Ort mit Strahlkraft über Essen hinaus. Das Herz von Arche Noah schlägt nach wie vor sehr kräftig. Es ist vielfältig, es ist bunt – genau so, wie unsere Stadt auch ist.“


Eröffnung mit Chören

Verschiedene Chöre, die das Steigerlied, das Europalied und den Song „We are the World“ zum Besten gaben (Dirigent: Ghenadie Nichita), eröffneten das Bühnenprogramm des Arche Noah Festes, ein ukrainischer Chor aus dem KD11/13 in Altenessen sang traditionelle Lieder und trug ebenfalls dazu bei, das diesjährige Motto der Arche Noah, „Hand in Hand für Vielfalt in Essen“, mit Leben zu füllen. In den Pausen trafen sich Publikum und Künstler:innen im Foyer des Katakomben-Theaters, um bei Getränken und Snacks vom Buffet miteinander ins Gespräch zu kommen. Mit einer spontanen Klangimprovisation auf der Bühne begeisterten Markus Stollenwerk und Katakomben-Chef Kazim Calisgan das Publikum, bevor Mohammad Khaled und die Levante-Band mit ostarabischer Musik für ausgelassene Stimmung sorgten. Weiter ging es im Programm mit dem Ensemble Othem und dem Duo Musayyebi & Heuser.



Folklore, Akrobatik und Weltmusik

Der Sonntag begann mit einem Auftritt der Gruppe Monda Sono, gefolgt von der polnischen Rockband Syndikat, und der afrikanischen Gruppe Otumfao und Nat Marbell – die akrobatischen Einlagen zu Trommelmusik sorgten für Begeisterungsstürme im Publikum. Traditionell wurde es mit der griechischen Folkloretanzgruppe Adler des Pontos und den Singenden Wolgamöwen, die in klassischer Tracht ihre Tänze zum Gesang aufführten. Ruhiger ging es dann schließlich mit den sphärischen Weltmusikklängen des Trios Friends of Jagat weiter, bevor das Arche Noah Fest mit dem Auftritt von Rezo und Nino seinen Abschluss fand.


Kulturelle Begegnung

Die Organisatoren sind zufrieden: „Wir bedanken uns bei allen Künstlern, die zuverlässig am diesjährigen Format teilgenommen haben“, sagt Projektleiter Till Overbeck, und Markus Stollenwerk betont: „Wir wurden im Katakomben-Theater sehr gastfreundlich empfangen und haben zwei Tage voller Vielfalt und kultureller Begegnung erlebt. Das macht mich sehr stolz und glücklich.“


Fotos: Sonja Mersch, Markus Stollenwerk

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