Kooperations-Veranstaltungen rund um Arche Noah Fest und Interkulturelle Woche
Interreligiöse, meditative Andacht in der Marktkirche
18.09.2022, 18 Uhr, Marktkirche
„Alle in einem Boot“ lautet das Motto des diesjährigen Arche Festes. Eine schöne Vorstellung von gemeinsamer Verantwortung, Vielfalt und einer Zukunft, in der alle an einem Strang ziehen.
Alle in einem Boot, in bunter Vielfalt, mit den kulturellen und religiösen Unterschieden, den Menschen mit je eigenen Wünschen und Plänen, den vielen Interessen. Hier eine würdige Balance zu finden ist eine ständige gesellschaftliche und persönliche Herausforderung. Jeden Tag neu.
Wir schauen auf das auf das Boot, die Arche und wollen der Herausforderung begegnen.
In einem Team aus Bahai, katholischen und evangelischen Christinnen und Christen, machen uns auf den Weg dieser Herausforderung zu begegnen, den Fragen zu öffnen und gleichzeitig das Leben zu feiern, mit dem Wissen, dass vor Gott sind alle Menschen gleich – aber verschieden!
Rundgang Kolonialgeschichte
27.09.2022, 15 Uhr, Haus der Geschichte,45128 Essen
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Gewaltfrei wirken – von Gandhi lernen in gefährlichen Zeiten
22.09.2022, 18.30 Uhr, Marktkirche
Eine Veranstaltung von pax christi im Bistum Essen in Kooperation mit grüßgott Citypastoral am Dom und Marktkirche Essen
Mit: Prof. Dr. theol. Thomas Nauerth (Bielefeld), Intern. Versöhnungsbund
Klaus Hagedorn (Oldenburg), Geistlicher Beirat pax christi
Mit dem Buch „Gandhi als Glaubender. Eine indisch-christliche Sichtweise“ von George Pattery liegt erstmals eine relevante katholisch-theologische Stimme aus dem indischen Diskurs über Gandhi und seine Philosophie und Praxis auf Deutsch vor. Ihre Bedeutung gewinnt diese Stimme auch angesichts des Aufrufs von Papst Franziskus zur aktiven Gewaltfreiheit als christlichem Lebensstil.
Gandhi war der erste, der aktive Gewaltfreiheit als Handlungsprinzip für das große politische und gesellschaftliche Feld erschlossen hat. Er hat damit u.a. Martin Luther King und Nelson Mandela inspiriert und insgesamt eine neue Sichtweise auch für Kernprinzipien christlicher Lehre (Bergpredigt und Kreuzestheologie) eröffnet. „Die westliche Christenheit muss aus der Bergpredigt neu geboren werden; das ist der entscheidende Grund dafür, dass ich Ihnen schreibe“ (Dietrich Bonhoeffer 1934 in einem Brief an Gandhi). Die Rezeption bzw. die Auseinandersetzung mit den Ideen und Erfahrungen Gandhis ist in Europa heutzutage nicht sehr stark, innerhalb der Kirchen Europas und ihrer Theologie ist sie fast nicht mehr nachzuweisen.
Die Herausgeber des gleichnamigen Buches von George Pattery, Prof. Dr. Thomas Nauerth und Klaus Hagedorn, lesen ausgewählte Abschnitte aus dem Buch vor und stellen sie zur Diskussion. „Wir werden uns (…) auch den Fragen zu stellen haben, was aktive Gewaltfreiheit angesichts des Ukraine-Kriegs und massiver Aufrüstung in Europa bedeutet und ob von den Erfahrungen und Ideen Gandhis aktuell wirklich zu lernen ist. Diese strittigen und umkämpften Fragen sind uns jüngst immer wieder begegnet“, so Nauerth und Hagedorn.