Die Mitglieder des Initiativkreises Religionen in Essen (IRE) und Oberbürgermeister Thomas Kufen haben am 20. Mai 2021 vor der Neuen Synagoge der Jüdischen Kultus-Gemeinde Essen eine gemeinsame Erklärung gegen die aktuell zunehmende Judenfeindlichkeit in Deutschland und den Antisemitismus in jeglicher Form unterzeichnet.
„Es ist uns ein wesentliches Anliegen, sichtbar für den Frieden zwischen den Religionen einzutreten, ihn zu bewahren und zu pflegen und sich schützend zu äußern, wenn eine Religionsgemeinschaft bedroht wird“, erklärt der Initiativkreis. „Wird einer Religionsgemeinschaft oder auch einem Einzelnen Würde, Lebensrecht und Sicherheit abgesprochen, so bedroht das uns alle. Genau das geschieht zurzeit“, heißt es ihrer Stellungnahme. „Es gibt keinen einzigen Grund, jüdische Gemeinden hier bei uns oder irgendwo sonst auf der Welt wegen einer Auseinandersetzung im Israel und im Gazastreifen anzugreifen. Wir empfinden Scham darüber, dass derartige Übergriffe sich in unserem Land wieder ausbreiten. Wir rufen zur aktiven Wachsamkeit auf gegen jene, die versteckt wie offen danach trachten, dem Prozess der Verständigung und des friedlichen Zusammenlebens entgegenzuwirken.“
Link: Erklärung von IRE und OB Thomas Kufen gegen Judenfeindlichkeit im Wortlaut
Link: Film zur Solidaritätsveranstaltung für die Jüdische Kultus-Gemeinde Essen von IRE und OB Thomas Kufen (Aufzeichnung vom Evangelischen Kirchenkreis Essen)